Die Zeit ging ins Land und wir erreichten zur Photokina 2004 die 6
Megapixel im Bereich der Kompaktkameras. Die Experten sind sich einig,
dass 6 Megapixel unter üblichen Aufnahmebedingungen einer
durchschnittlichen Aufnahme auf Kleinbildfilm entsprechen. Von da an
ging es leider mit der Bildqualität stetig bergab. www.6mpixel.org
Jeder denkt, bei den Kompaktkameras käme es auf die Anzahl der Megapixel an. Dieses Problem ist mir schon seit einigen Monaten ein Dorn im Auge. Sobald ich einem Mitmenschen erklären will, dass seine Kompaktkamera sein Geld nicht wert ist, weil sie zuviele (!) Megapixel hat, werd‘ ich nur ungläubig angeschaut.
Warum ist das so?
Die Kompaktkameras sind, wie der eigene Name bereits aussagt, klein und handlich. Um diese Flexibilität zu gewährleisten, wird der Sensor extrem klein gemacht. Auf einem Sensor wird das Licht, welches durch das Objektiv ins Gehäuse gelangt, aufgefangen. Der Sensor von Kompaktkameras ist, schlicht gesagt, zu klein. So müssen die z.B. 10 Megapixel auf diesem kleinen Sensor „komprimieren“ werden. Durch dieses „komprimieren“ (verkleinern) hat ein jedes Pixel weniger Licht zur Verfügung (der Sensor ist ja viel zu klein), was unter anderem zu Unschärfe und starkem Bildrauschen führt.
Dieses Problem bezieht sich nur auf die digitalen Kompaktkameras. Digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) haben allesamt einen mehr oder weniger genügend grossen Sensor, wobei ich persönlich auch in diesem Bereich den Vollformatsensor natürlich vorziehe.
www.6mpixel.org geht auf das Problem der heutigen Menschheit ein und zeigt deutlich auf, weshalb weniger Megapixel zu einem besseren Bild führen. Ein Linktipp für alle, die den Kauf einer neuen Kompaktkamera in Erwägung ziehen.
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