Ich habe mir elementaryOS 0.4 «Loki» genauer angeschaut und keine guten Nachrichten im Gepäck. Loki wird der vorläufige Tiefpunkt in der Geschichte der Distribution darstellen, es macht deutlich zu viele Fehler im Vergleich zum Vorgänger 0.3 Freya.

Diesen Freitag, dem 9.9.2016 um 17 Uhr MEZ erscheint voraussichtlich das neue, «schönste Linux der Welt» in Version 0.4 unter dem Codenamen Loki. Loki setzt auf Ubuntu 16.04 auf, während die Vorgängerversion Freya noch auf Ubuntu 14.04 basierte.

Vielleicht ist dieses Bild das neue, offizielle Hintergrundbild zu elementaryOS 0.4 Loki. Das zeigt sich am 9.9.2016.

Vielleicht ist dieses Bild das neue, offizielle Hintergrundbild zu elementaryOS 0.4 Loki. Das zeigt sich am 9.9.2016.

Loki: Vier 3 positive Neuerungen gibt es

Ich habe mir Loki auf PC & Notebook installiert. Da bis zum Release am 9.9.2016 nichts Weltbewegendes noch gepatcht wird, kann die jetzige Version schon einmal getestet werden. Und sie ist schlimm. Sehr schlimm. In kurzer Zeit sind mir insg. 27 negative Punkte aufgefallen bestehend aus vielen Bugs sowie fehlenden Verbesserungen, die schon längst hätten Einzug halten sollen. Dem gegenüber stehen gerade einmal vier 3 positive Neuerungen.

Meine Notizen zu elementary 0.4 Loki: Fehler, Probleme und seit immer fehlende Verbesserungen. Es macht einfach keinen Spass mehr.

Meine Notizen zu elementary 0.4 Loki: Fehler, Probleme und viele Verbesserungen bleiben vermisst. Es macht einfach keinen Spass mehr.

Die positiven Verbesserungen zuerst: Es gibt in den Netzwerkeinstellungen eine Option WLAN-Hotspot erstellen, womit eine bestehende Kabel-LAN Verbindung an ein Smartphone per WLAN weitergereicht werden kann – es funktioniert sogar. Ansonsten sind die positiven Änderungen marginal: Die Soundeinstellungen erlauben jetzt «lauter als 100%» einzustellen und es gibt ein Geräusch, wenn ich Dateien aus dem Mülleimer lösche: «Chrchhhsch!». Aah, so toll ^.^

Zugegeben, diese Funktion ist toll! Und sie funktioniert tatsächlich, habe es selbst ausprobiert.

Zugegeben, diese Funktion ist toll. Und sie funktioniert tatsächlich, habe es selbst ausprobiert.

Als 4te Verbesserung wollte ich über das automatische erkennen von 4K-Displays berichten, aber nach weiterer Testzeit muss ich meine Meinung revidieren. Loki geht mit 4K-Bildschirmen noch schlechter um als Freya es konnte. Die Screenshot-Funktion spackt (Bug), einzelne Apps gehen über den Bildschirmrand (Bug) und wenn auf 1920×1080 zurück gestellt wird, skaliert der Mauszeiger nicht mit sondern bleibt so gross wie eine Wespe (Bug).

Das ist ein Armutszeugnis, weil die Entwickler vom ersten Tag an ihre Distribution für HiDPI optimieren und dies bei jeder Gelegenheit erneut betonen.

Elementary Loki begeht hochkritische Fehlentscheidungen!

Genug der positiven Worte, Zeit den Fakten ins Auge zu blicken: Loki entfernt die Möglichkeit eine PPA hinzuzufügen, das Werkzeug add-apt-repository wurde ohne Alternative gelöscht. Loki begeht sogar den nächsten unverzeihbaren Fehler und entfernt das Tool um im Dateimanager eine .deb Datei installieren zu können.

Als wäre das noch nicht genug, ist das Programm Anwendungen & Aktualisierungen auch nicht mehr vorinstalliert. Proprietäre Treiber können also nicht mehr über eine GUI installiert werden. Ich würde es ja verstehen wenn die Distribution eine Alternative anbieten würde, das tut sie aber nicht.

Loki fährt damit die Linie fort, die mit Freya angefangen wurde: Der Benutzer soll so wenig wie möglich von externen Quellen installieren können, um die Sicherheit zu erhöhen. Ich stelle diese Einstellung einfach mal in Frage: Erstens wurde vermutlich noch kein einziges ElementaryOS gehackt weil PPA und DEB erlaubt sind und zweitens erlaubt sogar das Vorbild OSX die Installation ohne Appstore dank einer GUI-Einstellung «unsignierte Quellen erlauben».

Selbstverständlich ist es möglich, die erwähnten Programme via Terminal nach zu installieren, doch das widerspricht dem was Elementary sein möchte: Einfach. Ein Linux-Neuling sollte sicher nicht als erstes lernen müssen, wie man dank sudo apt install software-properties-common das hinzufügen einer PPA wieder erlaubt während ein Ubuntu/Mint damit einfach funktioniert.

Loki: Weiterhin zu viele Einschränkungen

Lassen wir die Bugliste hinten anstehen (mehr zu den vielen Bugs weiter unten) und beginnen als nächstes mit den Dingen, die ich als Anwender endlich verbessert haben möchte. Es sind elementare Elemente die elementary einfach nicht gebacken bekommt.

Direkt nach dem Boot stellt man sich die erste Frage: Wo sind die Dateien? Ein Icon für den Dateimanager fehlt im Dock, wie schon in Freya. Man muss es sich erstmal aus dem Programm-Menü, die vielleicht meistgenutzte App, herauspicken.

Ist man einmal im Dateimanager angelangt, nervt sofort die Ein-Klick-Politik die sich, verdammt nochmal, immer noch nicht in den offiziellen Optionen abstellen lässt. Elementary muss dem User wenigstens die Wahl lassen! Ich konnte verschiedenste Leute beobachten die mit einer erzwungenen 1-Klick-Mechanik nicht zurechtkommen. Ich kann es auch nicht.

Ein weiterer Kritikpunkt: Um mehrere Dateien zu markieren, muss man i-Punkt-genau auf den Haken oben Links im Dateiicon klicken, eine überflüssige Millimeterarbeit. (Ich weiss dass es Tweaks gibt, aber das entschuldigt die Sturheit der Entwickler nicht)

Die erzwungene 1-Klick-Politik macht das Markieren von Dateien zur Qual.

Die erzwungene 1-Klick-Politik macht das Markieren von Dateien zur Qual.

Apropos Dateimanager: «Pantheon Files» kann weiterhin keine Ordner übers Netzwerk freigeben. In Linux Mint wie Windows (und Ubuntu?) darf mit Rechtsklick > Ordner Freigeben eine Netzwerkfreigabe via Samba-Share ohne technisches Know-How erstellt werden. Eine Funktion, die ich in Linux Mint 18 regelmäßig benutze um Filme vom Notebook auf meinen TV anschauen zu können. Wisst ihr was die Entwickler gesagt hatten, als ein Leser die Bitte für dieses Feature in deren Podcast stellte: «These days, everybody has a cloud-account to share files, like DropBox. Isn’t that enough?».

Icons zu Dateien & Programmen auf den Desktop platzieren ist auch mit Loki unmöglich. Moment. Jetzt habe ich einen Bildschirm mit riesiger Auflösung, aber 90% davon soll nur zum Angucken eines Bildes verdammt sein? Das darf doch nicht die Lösung sein wie man heutzutage einen Desktop zu benutzen hat.

Daneben dürfte eher vernachlässigt werden, ist immer noch keine Office Suite vorinstalliert. Es ist ja nicht so, als gäbe es hunderte Office-Produkte für Linux und man hätte die Qual der Wahl… Weil Elementary vehement auf Open Source setzt, kommt nur LibreOffice in Frage. Also, liebe Entwickler, wieso ist LibreOffice nicht vorinstalliert?

Oh ich könnte mich in Rage schreiben.. Bleiben wir aber bei den Fakten: Das neue Drucker-Hinzufügen Fenster ist zu kompliziert, es stellt nämlich sofort die Frage zwischen 10 verschiedenen Optionen. Hier wünscht man sich einen Workflow um den User an die Hand zu nehmen.

Das kann man jetzt kaum noch schön reden: Viel zu viele Optionen, und ich muss zwingend "HP" Auswählen!?

Das kann man jetzt kaum noch schön reden: Viel zu viele Optionen, es lässt sich sogar noch scrollen.

Elementary ist Privatsphären-Schizophren

Einerseits möchte elementary mit einer «Kindersicherung» und «Datenschutz» Features als sichere Distribution gelten, andererseits halten in Loki bescheuerte Entscheidungen entgegen der Privatsphäre Einzug: Der neue Browser Epiphany löst Midori ab und die Taskleiste-Standardsuche setzt auf.. Google!? Nichts gegen Google-Suchresultate, ich benutze deren Suche auch, aber wieso wird nicht auf startpage.com gesetzt, welches die gleichen Google-Suchresultate anzeigt aber als Zwischenstück wenigstens ein bisschen Privatsphäre erlaubt? In den Einstellungen lässt sich nur noch Bing oder DuckDuckGo auswählen. Wieso kein Startpage?

Ein weiterer fraglicher Punkt zur Privatsphäre sind die «Einstellungen » Internetkonten». Die gab es schon mal mit Freya, wurden dann aber wieder herausgenommen und jetzt mit Loki ist ein Teil wieder dabei. Damit lassen sich verschiedene Social-Media Accounts hinzufügen worüber elementary dann benachrichtigen soll, wenn sich etwas tut. Die Auswahlliste der «Provider» ändert sich mit jedem Update nach Lust und Laune, war gestern noch Facebook & Co in der Auswahl gibt’s heute nur noch Last.fm und FastMail. Aber eigentlich brennt mir eine generelle Frage auf der Zunge: Was hat das mit Privatsphäre zu tun? Will Elementary mir nun Privatsphäre begünstigen, oder nicht? Beides geht nämlich nicht.

Bugs bis der Arzt kommt

In nur einer Stunde habe ich über 12 teils schlimme Bugs gefunden. Leider ist das schon etwas krass, zumal viele der Fehler mit 0.3 Freya noch gar nicht vorhanden waren bzw. besser funktioniert hatten. So z.B. die Screenshot-Funktion bei 4K Bildschirmen die mit Loki fast unbrauchbar ist. Jetzt nicht nur, dass das Bild unbrauchbar angezeigt wird, sogar die Screenshot-Taste am Laptop funktioniert nicht mehr sondern es ertönt nur noch eine Art Error-Sound. Häh!?

Verbuggt wie vieles: Die Screenshot-Funktion bei 4K-Auflösung. Früher hat das funktioniert!

Verbuggt wie vieles: Die Screenshot-Funktion bei 4K-Auflösung. Früher hat das funktioniert.

  • Oder der eMail-Client Geary, der nach Einrichten meiner IMAP-Mailadresse partout abstürzt. Und wenn er nach 10x klicken startet, wird er falsch angezeigt über den Bildschirmrand hinweg was ebenso den 4K-Problemen geschuldet sein dürfte.
  • Die Touchpad Option «Tab-to-click» ist nach der Systeminstallation einfach mal deaktiviert. Man denkt zuerst, dass ein Treiber fehlt, aber es ist nur eine überflüssige Einstellung. Aproppos Touchpad: Klicken mit dem Touchpad auf dem Loginbildschirm funktioniert schon gar nicht – auch das hatte mit 0.3 Freya geklappt.
  • Für den Browser Epiphany habe ich beim besten Willen nur schlechtes übrig, denn der Browser ist sogar unfähig neue Top-Level-Domains wie .pics zu öffnen: Wenn die Adresse ohne http(s) eingetippt wird meineseite.pics, lädt Epiphany einfach die Google-Suche anstatt die Zielwebseite. Und: Der Browser blockiert definitiv zu viel JavaScript, so wird das Drop-Down Hauptmenü von Games4Linux.de gar nicht erst angezeigt. Kurzum, der Browser Epiphany ist unbrauchbar und eine echte Zumutung.
  • Grundlegend irritierend ist auch die Spracheinstellung, denn wer bei der Installation «Deutsch» wählt hat nach der Installation «Deutsch/Englisch» installiert bekommen. Erst wenn man in den «Systemeinstellungen > Sprache & Regionen» noch einmal Deutsch auswählt, wird die Wahl im System verewigt. Das war schon mit Freya 0.3 so. Wozu wähle ich bei der Installation überhaupt «Deutsch» aus, wenn’s nicht Deutsch wird?
Unbrauchbarer Browser: Sogar der Countdown auf elementary.io wird nicht korrekt dargestellt.

Fehlerhafter Browser Epiphany: Sogar der Countdown auf elementary.io wird nicht korrekt dargestellt.

Auf den Punkt gebracht

Um es auf den Punkt zu bringen: Elementary OS 0.4 Loki beschreibt den vorläufigen Tiefpunkt in der Geschichte der Distribution. Für den täglichen Gebrauch ist Loki unzumutbar, um nicht zu sagen, unbrauchbar. Das weglassen von PPA, .deb Installationen und dem Treiber-Manager ist unverzeihlich. Es rächt sich allmählich, hat das Entwicklerteam zu wenig gute Coder und vernachlässigt elementare Dinge, während es sich im Applaus für das schöne Design schmiegt.

Dass so vieles so schlecht laufen kann, ist eigentlich nur möglich, weil elementaryOS keine Community haben will. Ja, das muss man sich mal vorstellen: Die Entwickler wollen keine Community. Seit Jahren weigert man sich ein eigenes Forum zu erstellen. Im von mir erstellte Fan-Forum elementaryforums.com verweise ich ausdrücklich auf den offiziellen Support via elementaryos.stackexchange.com. Aber wehe dem, der dort eine Diskussion über ein Feature anfangen möchte, der wird geprügelt, geteert und gefedert.

Ich empfehle Linux-Einsteigern in jedem Fall parallel eine altbewährte Linux-Distribution wie z.B. Linux Mint anzuschauen. Ja ich finde Linux Mint auch hässlich im Vergleich zu elementaryOS, aber wenn man sich länger damit befasst merkt man halt dass einige der «hässlichen» Distributionen verdammt praxisorientiert sind und «einfach alles funktioniert», was bei elementary OS 0.4 Loki niemals der Fall sein wird. Vielleicht mit v0.5 dann irgendwann in 2 Jahren, aber da müssen sich die Entwickler endlich auch mal Kritik gefallen lassen, denn Einsicht wäre durchaus der beste Weg zur Verbesserung.

Kategorien: Linux

Schroeffu

Der Autor ist Schweizer, verheiratet, war 7 Jahre in DE und nun allesamt zurück in die CH. Als Vater von inzwischen zwei Kindern stellt sich die Frage: Wann bekommen die Kids ein eigenes Linux Laptop? ;-D

40 Kommentare

AnonymerFeigling · 6. September 2016 um 09:46

Ein Bild von einer Text-Datei? Warum nicht gleich ausdrucken und auf einem Holz-Tisch fotografieren (à la TheDailyWTF)? Ich hätte ja die altmodische Variante (Textdatei hochladen und Link drauf setzen) bevorzugt.

Zum Thema Distributioswahl: Ich habe mit Ubuntu angefangen. Das bot mir eine ganze Weile lang eine gute Balance zwischen aktuellen Packages und Stabilität. Inzwischen bin ich bei Debian stable. Das ist zwar nicht aktuell, aber dafür funktioniert es. Da mein Rechner auch älter ist, brauche ich auch keine neuen Treiber.

Marius · 6. September 2016 um 10:49

Der Feigling liest viel OBSN Blogs wie es scheint 😀

Aber zur Sache : Können wir Dich dann vielleicht doch wieder für Ubuntu oder Fedora begeistern ? 😀

Grüße, Marius
P.S.: komm mal wieder zum Treffen!

dakira · 6. September 2016 um 11:36

Heiliger Bimbam. Nach den ganzen Gnome-NoGos (hauptsächlich mit Nautilus) habe ich meine Hoffnung ja irgendwie in Elementary gesetzt (ohne es jemals probiert zu haben).

nym · 6. September 2016 um 13:54

Nice view, aber sonst nicht viel. Das war auch mein Eindruck. Da ich produktiv und zügig jeden Tag arbeiten muss bevorzuge ich ebenfalls Debian mit XFCE. Ich schaue manchmal neidisch auf die schöneren Distros, aber in erster Linie muss es rund und schnell laufen.

chris_blues · 6. September 2016 um 15:27

Auerhauerha!

Hab vor langer Zeit mal Elementary ausprobiert und bin auch schnell zurückgeschreckt. Sieht sehr schick aus, funzt aber überhaupt nicht. Schade eigentlich.
Bin inzwischen auf Debian Testing mit Gnome2/MATE angekommen und will da auch nicht mehr weg… Funzt, Software ist aktuell, das System ist schnell, RAM liegt bei 300MB nach dem Start – einfach super – und es sieht sogar aus! Nicht so schick wie eOS, aber viel fehlt nicht.

Gnome3 und KDE5 find ich nicht nur optisch katastrophal – die ganze Bedienung ist nicht gerade Praxistauglich, mMn.

Naja, LXDE, XFCE und all die „kleinen“ DEs sind mir halt ein bißchen zu einfach. Wobei, auf meinem uralten Amilo x86 macht sich LXDE ganz gut. So’n bißchen Win98 Feeling. :o)

Naja, mein Semf…

Jruß
chris

Ein Gast? · 6. September 2016 um 20:32

Ich selbst nutze mit allen Betriebssystemen immer den Ein-Klick-Modus. Warum sollte ich eine Datei markieren wollen? Ich kann sie entweder mit der Maus markieren (mehrere Dateien) oder Strg benutzen (auch mehrere) oder wenn ich das Kontextmenü will, gleich mit rechts drauf klicken.

Der Sinn eines Doppelklicks erschließt sich mir überhaupt nicht, unter keinem Betriebssystem.

J.Ar · 6. September 2016 um 22:26

Ich habe den Artikel jetzt nicht ganz durchgelesen…weil ich auf so unqualifizierte Aussagen keine Lust habe und sich Leute auch gerne selbst per Google informieren können oder einfach mal in der Community auf Google+ https://plus.google.com/u/0/communities/104613975513761463450 oder besser in der Hilfe auf stackexchange https://elementaryos.stackexchange.com/
nachfragen können. 🙂 Ein bisschen Englisch sollte man aber können, wobei es auch deutsche gibt die dort gerne helfen denke ich.
Nimm es nicht persönlich, aber für mich klingt das einfach nach ‚los meckern ohne sich erstmal zu informieren‘.

Was ich Dir aber mitteilen möchte ist, dass man zur Paketinstallation einfach das Tool Gdebi installieren kann. Dann hat man auch im Kontextmenu des Dateimanagers einen schönen Eintrag…
…also Terminal öffnen und
sudo apt install gdebi

Außerdem kann man im Terminal mit ’sudo apt install‘ auch .deb Pakete installieren.
…ein Terminal im Dateiverzeichnis mit dem darin befindlichen .deb Paket öffnen….dann…
sudo apt install ./Name-der-Datei.deb

Die Sache mit dem Hinzufügen von Paketquellen ist auch schnell gelöst…dazu braucht man nur zwei Pakete nachinstallieren, welche die Entwickler nicht mit ausliefern, weil zuviele ‚Unwissende‘ einfach irgendwelches Zeugs installieren und dann den BugTracker mit Sachen zumüllen, der garnichts mit elementaryOS zutun hat. Wie auch immer…installiere dazu die folgenden zwei Pakete…
> sudo apt install software-properties-gtk software-properties-common

Und nochmal…die jetzige Version ist eine beta… 😉 Außerdem hat kein einziger der Entwickler jemals behauptet, dass HighDPI problemlos möglich ist. Ich finde es hat sich zu Freya schonmal viel verbessert dahingehend. Aber die wirklichen 4k Monitore sind eben noch rar bei den Usern. Daniel Fore hat sich vor einiger Zeit ein Convertible gekauft wo er selbst einige Bugs bei Launchpad eingetragen hat. Diese werden dann mit der Zeit bearbeitet…die Prioritäten liegen aber im Moment auf anderen Dingen. Und wenn immer alle nur meckern und keiner Hilft oder das Team unterstützt, kann es auch nicht besser werden. Man kann auf https://launchpad.net/elementary schauen und helfen wenn man das System versteht oder einfach eine kleine Spende über Paypal machen… und wenn es nur paar (2) Euro sind…die wenigen Leute, die bei elementary arbeiten, machen eine gute Arbeit und haben viel geschafft muss ich sagen. Es wäre schade, wenn es wegen mangelnder Unterstützung nicht weiter geht…

mfG Jörg

    Schroeffu · 7. September 2016 um 00:23

    Schade hast du den Artikel nicht komplett gelesen. Aber vielleicht geht mein Bezug vor lauter „Anschuldigungen“ eOS gegenüber tatsächlich unter. Ich nutze ElementaryOS Freya seit 1.5 Jahren auf PC, Privat- & Firmen-Notebook so gut wie täglich, bis vor wenigen Wochen als Haupt-Distribution, elementaryforums.com ist von mir erstellt und ich verfolge die Entwicklung durchaus.

    Wie du schon ansprichst, im Artikel gehe ich auch darauf ein, dass man sich natürlich zB. die PPAs wieder hinzufügen kann. Aber das kann nicht das Ziel sein. Elementary nimmt sich mit Loki das Recht, einen Quasi-Standard den es als Ubuntu-Abkömmling in die Wiege gelegt bekommen hat, wegzunehmen, und zwar ohne eine Alternative zu bieten. Das keine Alternative eingebaut wird, das ist das Problem an der Sache. Es hat also keinen akzeptablen Standard nach der Installation, den man von einem Ubuntu-Derivat erwartet.
    Oder anders ausgedrückt: Wie soll ich ein Linux-Neuling von eOS Loki überzeugen, und im gleichen Atemzug muss ich tief Luft holen um zu erklären, was er alles noch dazu installieren soll (PPA, GDebi, Driver Manager) damit er produtkiv damit arbeiten kann. Nee du… Das geht nicht auf, weil die nächste Frage des Linux-Neulings wird sein: „Kann ich nicht einfach ein Linux nehmen, was sofort produktiv genutzt werden kann?“

    Und: Der Daniel Foré behauptet durchaus sehr oft, dass er sich intensiv für HiDPI einsetzt, sei es beim GoogleTalk-Livestream zum 0.3 Launch oder im verlinkten Podcast im Artikel. Und auch wie geschrieben, funktionieren 4K-Bildschirme unerwartet schlechter als mit 0.3 Freya sie es tun, was mich negativ überrascht hat. Laut Countdown auf elementary.io/countdown ist der Launch diesen Freitag, viel Zeit bleibt da nicht mehr für die vielen Fehler.

      BlackManta · 20. November 2016 um 22:38

      Ich kapiere dein Problem mit dem Installieren von PPAs nicht. Vllt hast du es auch in deiner Version nicht gehabt, doch konnte ich problemlos über ,,sudo apt-add-repository“ eine PPA hinzufügen.

      Viele Fehler sehe ich auch nicht, eMails mach ich über den Browser oder Smartphone, nutze Chrome direkt von Anfang an. Das System läuft rund.

      Teste nun noch Wine und dann guck ich, ob ich ganz auf eOS wechsle, denn es rennt und ist für mich auch sehr produktiv im Sinne von Browsen, Programmieren und hoffentlich auch Spielen.

        Carsten Meyer · 28. Mai 2017 um 16:39

        Sorry, ich habe E-OS noch nicht getestet, bin aber seit 4 Jahren zufriedener Mint-Nutzer. Das was ich hier zu lesen bekommen, sowohl im Hauptartikel, als auch in den kritischen Antworten auf diesen, ist das, was mich immer wieder dazu gebracht hat Linux nicht länger als 5 Tage zu testen und dann zu löschen:
        Immer diese Aussage: Aber das funktioniert doch super, wenn man
        …das alles richtig konfiguriert
        — man dies und jenes hinzufügt
        … und dies und das. Dann ist alles toll….
        Ist es nicht. Mit diesem Grundverständnis wird E-Os nie aus einer Ecke von überzeugten (und sehr versierten) Anwender herauskommen, die, auch mit einem gewissen Hang zur Selbstgeisselung, dieses System einsetzen wollen.
        Alle anderen werden sich grausend abwenden.
        Der letzte Kommentar sagt hier doch alles:
        Meine Mail nutze ich nur im Browser
        mit Chrome läuft alles…. und und
        …..ohne Worte

          Fischmuetze · 28. Mai 2017 um 20:43

          „… zufriedener Mint-Nutzer… …was mich immer wieder dazu gebracht hat Linux nicht länger als 5 Tage zu testen und dann zu löschen“

          äääääähm ja was denn nun?
          Zufrieden oder gelöscht? Mint ist schon auch Linux – nicht wahr?

J.Ar · 6. September 2016 um 23:09

Bilder-, Video- oder Musikordner im Netzwerk freigeben…
Einstellungen > Freigaben > Medienbibliothek aktivieren

Grad getestet…mein Samsung Tv erkennt Loki im Netzwerk und ich kann auf die Dateien zugreifen.

J.Ar · 6. September 2016 um 23:12

Dateien im Dateimanager einfügen…

Strg + V

(jetzt komme ich mir irgendwie lächerlich vor 😀 )

    Schroeffu · 6. September 2016 um 23:51

    Hehe :-)) ja für uns Jungen mag das mit STRG+V problemlos klappen. Aaber, ich habe mehrere ältere Menschen beobachtet, die sind froh wenn sie ohne Spickzettel noch wissen wie man Dateien einfügt 😉 Die möchten nämlich visuell mit der Maus dorthin, wo die Datei dann eingefügt werden soll. Das Rechtsklick-Kontextmenü in einem vollen Ordner hat kein „Einfügen“ zur Auswahl, weil der Rechtsklick ja sofort eine andere Datei markiert. Nur die dünne obere Taskleiste Leiste zeigt „Einfügen“ an. Dort soll die Datei aber nicht hin.

    Cool, dass die Freigabe bei dir funktioniert. Ich werde es morgen nochmal ausprobieren, bisher habe ich am AndroidHandy keine Freigabe erkannt und es dann auf dem AndroidTV auch nicht mehr ausprobiert. Probiere ich gleich morgen aus.

Schroeffu · 10. September 2016 um 00:38

Wie im Blog angedeutet, ist Loki tatsächlich heute erschienen. Der Download ist unter http://elementary.io freigegeben.

Beim Hintergrundbild habe ich auf das falsche gesetzt, nicht das Satellitenbild wird das neue Standardbild, sondern laut Image elementary.io das neue, grüne mit Baum 🙂

Flynn · 13. September 2016 um 09:30

So schön elementaryOS auch sein mag: ich nutze seit Jahren CrunchBang #! bzw. ein Debian 8-Derivat CrunchBang++ und muss sagen: Wenn man vom Look’n’Feel erst einmal angefixt ist, gibt es IMHO in Sachen Workflow kaum was schnelleres. Aber das ist ja das schöne: Linux bedeutet Vielfalt, für jeden ist etwas dabei. Danke für deinen elementaryOS-Review!!!

Sophie · 23. September 2016 um 21:17

Danke für dein Review. Es hat meine Entscheidung, von Freya auf Loki „umzusteigen“ stark beeinflusst. Als Linux Neuling bin ich immer noch auf der Suche nach „Schönheit und Funktionalität“.
Was den Datei-Manager angeht, so umging ich die One-Click mit der Steuerungstaste. Aber ich kam generell auch nicht damit klar. Oft drückte ich einfach aus Gewohnheit auf eine Datei… dass diese sich dann öffnet nervte mich auch sehr.
Naja ich werde wohl weiter suchen. Vielleicht werd‘ ich mir Mint mal ansehen 🙂

Gerhard · 1. Oktober 2016 um 00:44

Danke Dir & stimmt! Dieser Schrott hätte nie ausgerollt werden sollen. Freya war super: Multi User -App Install… aber was das hier soll ist mir absolut unklar.Bleibe bei Fraya bis Ubuntu kein Support mehr liefert. Totale Enttäuschung. Unbedienbar! Spende nicht mehr!

Loki · 11. November 2016 um 01:45

Lasst euch von dem hassprediger hier nicht beeinflussen. Ich nutze loki seit wochen täglich und für softwareentwicklung. Alles top.

GL · 29. November 2016 um 09:39

Ich arbeite mit elemetaryOS und bin zufrieden, möchte es nicht missen, weil mir eben die Optik gefällt. Als Browser nutze ich Firefox, als Email-Client Thunderbird; und schon ist die Welt in Ordnung. Außerdem nutze ich schon immer die 1-Click-Option.

HJ · 5. Dezember 2016 um 19:35

Sicher Loki ist nicht perfekt doch für den Normal User sicher mehr als ausreichend. Gerade das nur das absolut notwendige mitgeliefert
wird finde ich voraus schauend. Sind wir doch mal ehrlich wer nutzt denn schon alles was bei großen Verteilungen so mitgeliefert wird.
Jeder stellt sich doch sein Software Paket eh selber zusammen je nach Vorlieben und Bedarf.
Also meine Wenigkeit benutzt e OS schon seit Luna und zwar als produktives System ohne größere Probleme.
Denke das Team hat im großen und ganzen ein gelungenes Betriebssystem geliefert.

Gruß HJ

Fischi · 15. Dezember 2016 um 12:38

Wer jemals mit OS X/MacOS gearbeitet hat, wird sich wegen der immer wieder erwähnten angeblichen Ähnlichkeit mit ElementaryOS den Lachbauch halten müssen. Es ist völlig OK ,dass die Macher von ElementaryOS bezüglich der GUI eigene Wege gehen, aber letztlich hat das nur sehr entfernt etwas mit MacOS zu tun (ok ok sie haben auch ein Dock)

Gregoa · 25. Dezember 2016 um 13:39

Neulich habe hat man sich nach Wochen zur Aktualisierung auf Loki durchgerungen.
Die aktuelle Entwicklung stellt im Vergleich zu Freya eindeutig einen Rückschritt dar.
Nicht mal mehr SSH Verbindungen lassen sich im Dateimanager tatsächlich nutzen, „Der Ordner kann nicht eingehangen werden“. Naja, es ließe sich ja noch der Konquerer installieren.
Dass der Mauszeiger unter Freya ein paar Pixel daneben lag, ließ sich ebenso noch verknusen, doch das schlägt alles.
Hätte man diesen Artikel nur vorher gesehen, eine Aktualisierung hätte man sich erspart, muss wohl loko gewesen sein.
Im Vergleich zu allen anderen Linux-Distros hat der graphische Ansatz auf jeden Fall überzeugt. Doch reiht sich genau das synonym in so viele Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ein – vorne hui, hinten pfui. Und dann erst noch die Arroganz der Macher, das wird wohl nicht so weitergehen. Mal sehen, wie lange die eigene Leidensfähigkeit noch mitmacht. Aber rückwärts geht es auch nicht mehr. Sehr schade. Bleibt nur noch Mint, das funktioniert. Aber vielleicht geschieht ja schon bald ein Wunder.
Danke für diesen Artikel und herzliche Grüße, G.

D. Tecumseh · 8. März 2017 um 14:01

Hallo Schroeffu & ihr lieben fleißigen Elementary-OS Entwickler! Wäre sehr schön wenn ihr Euch mal zusammensetzen oder sonstwie ernsthaft miteinander austauschen würdet… wäre für (uns) alle hilfreich, wirklich … sehr hilfreich!!! Ich würde auch gerne ab und an mal eine kleine Spende zur weiteren Entwicklung des Betriebsystems spenden, vorrausgesetzt das es wirklich Neulingen – und/oder Umsteigern von Windows das einfacher ermöglicht.! Gerade auch den vielen älteren Menschen, die es etwas oder auch viel schwerer haben bekanntlicherweise sich neu zu orientieren; dies tue ich gerade mit der Live-DVD. Bin auch schon Ü60 und es werden auch immer mehr Ältere zu Linux wechseln aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich hoffe das Ihr, die Entwickler dieses OS das auch so wollt und uns dabei helfen wollt. Vielen Dank und liebe Grüße von „Tecumseh“

    Hans-Jürgen Gayring · 8. März 2017 um 14:31

    Was für Probleme haben Sie mit Loki? Denke gerade für uns ältere ist es das optimale Linux.
    Sollten Sie Fragen zu Loki haben können Sie sich gerne unter hjgayring@gmail.com mit mir
    in Verbindung setzen.

    HJ

n1Cetat00oo · 31. Mai 2017 um 15:32

Ich weiß gar nicht was alle haben ……
Bei meinem Acer vx15 was sehr neu ist Funzr EOS out of the box ……mit ein paar anpassungen wie …..Repos ….Nvidia Prime …….synaptic manager und ein wenig mehr ….läuft es sehr gut und stabil ……chrome ….ist übrigens …..wirklich gut alles funzt wie Amazon …..
zum zocken wie Steam …..cs Go…….wirklich top ………..

Alex · 6. Juni 2017 um 20:52

Keine Ahnung was Du gegen elementary OS hast. Deine Aussagen sind nicht fundiert. Viel Text ohne wirkliche Aussage. Schade dass jemand mit ein bisschen Text so prominent in Google-Search aufgelistet ist und viel Arbeit von guten Köpfen schlecht machen kann. Ich finde es ein super System. eOS ist benutzerfreundlicher und schöner als andere Linux Distributionen. Habe keinen anderen PC im Einsatz und nutze eOS zum programmieren, Multimedia, Video schneiden, im Netzwerk und allgemeiner produktiver Arbeit, u.v.m. Wem die Grundfunktionen zu wenig sind kann diesem Link folgen.. https://medium.com/go-elementary/things-to-do-after-installing-elementary-os-0-4-1-loki-7d5516e75aff
Viel Spass

hunk · 11. August 2017 um 23:18

Ich muss schroeffu rechtgeben, habe mir nach lange Linux Abstinenz mal wieder meine Lieblingsdistro Installaliert, und ich muss sagen das die mit den eigenen Appstore sich ins bein geschnitten haben und ich keine Lust habe hier erstmal rumzutüffleln das normale dinge klappen.

    Alex · 12. August 2017 um 11:31

    Für was musst du denn rumtüfteln? Das ist genau die Idee von Elementary OS. Ein einfaches, schönes Betriebssystem. Einen Appstore aka Apple oder Androiod um Software installieren und deinstallieren wirst Du wohl bedienen können. User die weitergehen möchten, können sich für die Installation von Debian Packeten, Eddy aus dem Appstore herunterladen. Das bewährte Advanced Packaging Tool (APT) steht nach wie vor wie bei allen Linux Distributionen zur Verfügung.

Volker · 12. September 2017 um 21:10

Dem kann ich leider nur zustimmen.. Pure Enttäuschung und für newfags komplett ungeeignet.
Luna war noch ein Segen dagegen 🙁

Amir Czwink · 27. Oktober 2017 um 10:45

Toller Artikel!
Du hättest den echt auf Englisch schreiben sollen. Meiner Meinung nach sollte jeder elementary-Entwickler das gelesen haben. Es wird hier ganz klar auf den Punkt gebracht, was das Problem bei elementary OS ist. Insbesondere, da das was sie gemacht haben, viel Potential hat/hätte. Aber die Konkurrenz ist auch da, was dem Projekt schaden dürfte, bei dieser Ignoranz, die an den Tag gelegt wird. Desktops wie deepin, die ähnliche Ziele wie elementary verfolgen, haben elementary längst überholt und sind viel Praxis-tauglicher als elementary.
Schade, denn elementary gefiel mir (optisch) echt gut!

    Schroeffu · 5. November 2017 um 19:23

    Danke für dein Feedback Amir Czwink. Wenn ich so überlege, ja vielleicht hätte ich auf Englisch geschrieben tatsächlich etwas erreichen können.

    Kommende Woche muss ich auf meinem neuen Firmen-Laptop Linux installieren. Hmmm. Ob ich ElementaryOS installieren soll, um wieder etwas berichten zu haben? :-)) Wollte ja eigentlich wieder Linux Mint, einfach weil es funktioniert..

    Kinnal · 22. Januar 2018 um 17:30

    Aus vielen im Artikel genannten Gründen – allerdings nicht allen, wie z.B. beim One-Klick im Dateimanager – und weiteren nicht genannten Gründen (Abstürze im Dateimanager beim Kopieren auf das Smartphone etc.) bin ich davon abgekommen, auf meinem neuen Lenovo-Laptop im letzten Jahr Loki zu installieren (Freya hatte ich davor zwei Jahre auf meinem alten ASUS-Laptop).

    Allein die Unfähigkeit, auf einer zweiten SSD (neben Windows 10 auf der ersten SSD), ein verschlüsseltes Linux zu installieren, ist eine eindeutiges Ausschlusskriterium in 2017. Meine jetzige Distro (Solus) hatte damit keine Probleme und trotz eigener Wege der Entwickler (Paketmanager, EFI-Bootmanager, App-Center etc.) ist sie weitaus Praxistauglicher als derzeit elementary OS (auch wenn ich deren Desktopoberfläche meinen jetzigen Gnome-Desktop vorziehen würde).

Torsten · 22. Februar 2018 um 11:34

Dein Artikel ist zwar schon älter und ich habe ihn jetzt erst im Internet entdeckt. Ich kann deine Erfahrungen und Enttäuschung in Sachen Elementary OS sehr gut nachvollziehen, da ich von der jetztigen Version „Loki“ ebenfalls ziemlich enttäuscht bin. Aber Linux wäre nicht Linux, wenn es auch gute Alternativen geben würde. Ich nutze seit einigen Wochen Peppermint OS – das ist ein sehr gutes, schnelles und hübsches Linux. Leider sind nicht allzu viele Software vorinstalliert, aber das kann man ja schnell nachholen. Beschränkungen bei .deb-Dateien oder PPAs gibt es dort keine. Kannst du ja mal ausprobieren, wenn du Zeit und Lust hast. Peppermint OS ist auch auf älterer Hardware so schnell wie Schmidts Katze, wenn nicht sogar noch schneller. 😉

PowerManga · 21. Juni 2018 um 16:09

Was soll man von einer 0.4 Version erwarten? Wenn es eine 1.08 Version wäre ok, aber meine Güte, der Ärger ist zwar verständlich aber Elementary OS ist einzig brauchbare Linux Distri weit und breit. Und eOS wird es noch weit bringen, versprochen. Ich habe eine Nase für „Hits“. Und eOS ist definitiv ein Hit, vor allem mit der angekündigten 0.5 Luna Version (Bugfixes laufen seit 2 Monaten), und wird wohl erst im Herbst kommen. Die Fehler mit den „Bugs“ will man wohl diesmal vermeiden.

Warum hebt sich eOS von allen andern Linuxen ab? Ganz klar die „Aufgeräumtheit und das Design“.

Warum wurde es an MacOS angelehnt, klar, weil kein anderes OS so komprimiert, einfach, aufgeräumt und hübsch, daher kommt. Es ist nicht wie all die anderen „Überladen“. Selbst Mint kackt dagegen ab (ich habe es 2x versucht, dann Mint in die Ecke gefeuert).

Und es ist die einzige Distri die endlich den ganzen unteren Krempel nach oben und die Fenster Buttons „links“ hat (scheint wohl ein größeres Problem in den Köpfen der Menschen zu sein, die von Windows regelrecht geschädigt sind).

Ich als langer langer eingefleischter MacOS User, denke zum ersten Mal „ernsthaft“ über ein Wechsel hin zu eOS nach, weil zum ersten Mal alles passt. Aber auch nur weil es DaVinci Resolve, Ardour + Renoise, LibreOffice, Blender, Gimp (das Neue), und vieles andere für Elementory OS gibt + natürlich die ganzen bekannten Standart-Programme von MacOS: Finder, Safari, Mail, System Preferences, …

Somit macht es zum ersten Mal Linux fast so perfekt wie MacOS. Und das ist genau der Knackpunkt der Linux seit 15 Jahren fehlter… einer der es richtig macht.

Normalanwender · 2. September 2018 um 13:57

Habe vor 2 Wochen erstmals das Thema Linux in meinen Kopf gebracht. Habe nach einem ganz simplen OS gesucht, möglichst schlank, trotzdem optisch wertig und intuitiv als Anwender nutzbar. EOS war easy auf einen USB-Stick als ISO zu ziehen und hat einen HP360 stream Hybrid sehr einfach zum Laufen gebracht, nachdem er von 10 Fenstern „kaputt geschlagen“ wurde. Ich muss sagen, dass EOS sehr einfach funzt, stabil und schnell für meine Zwecke läuft. Chromium, Donnervogel, Gimp, Libreoffice waren schnell installiert und nur läuft alles ohne jegliche Probleme tagtäglich wie am Schnürchen.

Auch die HP-Tablet-Touchscreenfunktion wird unterstützt, ohne jedewede Schwierigkeit bis heute.
Im Gegensatz zu vielen Kommentatoren habe ich keinen Vergleich zu anderen Distros, bin aber auch total zufrieden, denn es läuft und läuft und läuft, ohne jeglichen Fehler bisher.

Somit gibt es keinen Grund für mich, über EOS zu mosern, im Gegenteil: Es macht für mich augenblicklich erstmals einen Bezug zu Linux möglich und bleibt bei mir für den nächsten Rechner absolut im Kopf, um auch dort als Linux Distro zum Einsatz zu kommen.

Fazit: Für mich als Normalico gibts für EOS 9 von 10 Punkten.

    Schroeffu · 3. September 2018 um 11:32

    Ich finde diese Ansicht auch völlig in Ordnung. Mein Blogpost zu diesem Thema war in der Tat etwas überspitzt formuliert (zumindest der Titel), um zu versuchen aufzurütteln. Wem ElementaryOS passt wie es ist, der wird viel Freude daran haben. Ob es auf Dauer auch genügend ist , weil so extrem abgespeckte Funktionen (in Vergleich zu Mint/Ubuntu) wird sich ein Jeder selbst überlegen müssen.

    Schon bald kommt die neue eOS Version raus, die Entwickler nennen Sie inzwischen 5.0 statt 0.5…. Da bin ich auch gespannt wie es wird.

Karl · 20. Dezember 2020 um 19:36

Wie gefällt Dir eOS 5.1 Hera? Damit habe ich begonnen und muss sagen, dass ich größenteils zufrieden bin. Ich habe auch ZorinOS probiert, aber das gefiel mir vom Aussehen nicht gut genug und kam mir auch nicht so flüssig für. Für Anfänger ist eOS aber noch nicht ausgereift genug, der Filemanager etwa ist nach wie vor völlig unbrauchbar, ich habe ihn mit Nemo ersetzt. Es ist also viel manuelle Nacharbeit nötig, aber an sich muss ich sagen, gefällt mir der Weg (warum die Indicators rausgenommen wurden, werde ich jedoch nie verstehen).

Schroeffu · 14. August 2021 um 00:01

ElementaryOS 6 „Odin“ ist gestern erschienen. Soll ich es wirklich testen? …. hmmmm.. :o)

Project «Mama’s Laptop von Windows XP zu Linux» #4: Rückblick, 1 Jahr ElementaryOS 0.3 » schroeffu.blog · 26. November 2016 um 06:35

[…] den Problemen mit ElementaryOS werde ich werde schon als Hassprediger bezeichnet in den Kommentaren zu meinem Artikel «ElementaryOS 0.4 Loki versagt auf ganzer Linie», weil ich […]

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