Die Zahl von Spielern der Battlefield 2 Mod: Project Reality steigert sich spürbar jeden Tag. Hatte es zu Zeiten der Version 0.5 noch sehr wenige Server, so sind jetzt in v0.7 über zehn (10) akzeptable Server à 64 Spieler verfügbar. Was reizt denn nun die Spielergemeinde eine BF2-Mod herunterzuladen, die 2 Gigabyte wiegt?

Alle für einen, einer für Alle

In Project Reality ist ein gutes Team nicht nur von Bedeutung, nein, es ist schlicht überlebenswichtig. Neu ins Spiel einsteigen kann man nur noch in der Mainbase, bei einem mobilen Einstiegspunkt (=Really Point) oder bei Gebäuden, welche der Commander baut oder von einzelnen Squads erbauen lässt. Im schlimmsten Fall fällt der Mainbase-Einstiegspunkt je nach Map auch noch weg. Das Resultat dieser Änderungen ist ein fantastisches Zusammenspiel innerhalb eines Squads à sechs (6) Members. So muss der Squadleader immer darauf achten, dass er einen Really Point setzen kann. Dies wiederum benötigt zwei (2) Personen aus dem Squad in der Nähe des Squadleaders, ansonsten funktioniert es nicht. Geschätzt 90% der Spieler besitzen ein Headset. Das ist auch dringend nötig, denn spätestens bei der Koordinierung eines Panzers ist der Fahrer darauf angewiesen mit seinem Schützen (eng. Gunner) zu Sprechen.

Die Atmosphäre

Squadmember: „Conctact, South-West at B7. Enemy Squad in a Car spotted.“
Squadleader: „Copy! You guys in the APC, we ned support, immediately!“
APC-Driver: „Roger Squadleader, please mark enemys on Map.“
Squadleader: „Enemys marked.“
APC-Truppenpanzer fährt zur markierten Stelle und feuert gezielt die nötigen Schüsse ab.
Squadleader: „Good job APC, all enemys inclusive enemy Car down.“

Commander: „Hello Squad 2, please ask for logistics, we need a Bunker at your Position.“
Squadleader: „Can’t build banker Commander, we’re under heavy fire! We need chopper support.“
Commander: „Copy Squad 2, Squad 4 is going to support you with one chopper and a Tank.“
Squadleader: „Thank you commander. By the way, please move a second Support Truck to my position. First one is just destroyed.“
Commander: „Roger Squad 2, an engineer of Squad 1 will do it as soon as possible.“

Deckung ist wichtiger als je zuvor um zu überleben.
Die Map oben rechts gibts in v0.7 nur noch in Fahrzeugen.


Die wesentlichen Änderungen

  • Unübersehbar nach dem Einstieg in die erste Runde BF2 Reality Mod: Jedermann zielt über Kimme und Korn. Das Fadenkreuz ist unrealistisch und deshalb komplett deaktiviert worden. Des Weiteren verziehen die Waffen je nach Körperposition: Ein liegender Scharfschütze hat im Gegensatz zu einem Stehenden die bessere Zielgenauigkeit. Realistisch eben.
  • Flagge dient nicht mehr als Einstiegspunkt, stattdessen mobile ReallyPoints und Bauten des Commanders.
  • Ein Panzer benötigt mindestens zwei Spieler um effizient benutzt werden zu können. Ein Fahrer und ein Gunner. Andernfalls hat der Fahrer, nachdem er in den Geschützturm wechselt, genau 30 Sekunden zu warten bis die Kanone instand gestellt ist. Resultat: Eigener Panzer meist zerstört bevor das Geschütz benutzbar ist.
  • Grosse Änderungen bei der Waffenwahl: Es gibt ein so genanntes „Waffenkit-System“. Im Klartext heisst dies limitierte Auflagen von speziellen Waffen verfügbar bei Bunkern und ReallyPoints sowie natürlich der Mainbase. Das Resultat wiederspiegelt sich im Zusammenspiel eines jeden Squads.

Nicht jeder Kampf ist goldig

Auffallend ist die lange Spielzeit. Einige Maps spielt man bis zu vier (4) Stunden. Um hier mitzuhalten braucht man in erster Linie Zeit. Dann auch einen sympathischen Squad. Ansonsten verleidet es dem Einen oder Anderen Spieler auf Dauer. Zusätzlich braucht ein gutes Spiel einen guten Commander. Ohne Commander keinen Bunker, ohne Bunker kein Einstiegspunkt, und Einstiegspunkt keine Spieler auf dem Feld. Und wenn keine Spieler auf dem Battlefield herumtollen, dann ist die Schlacht verloren. Hier sollten sich die Entwickler eine Idee einfallen lassen, welche das nötige Übel „Commander“ löst oder zumindest ausbessert.

Transporthubschrauberpiloten sind oft der Schlüssel zum Sieg
Fantastisches Wallpaper zu BF2: Reality Mod.


Selbstmordattentäter Spielbar

Damals als das Spiel GTA wegen einer „Sex-Mod“ angeschwärzt wurde, da hat ganz Amerika aufgeschrieen. Dabei waren dort keine Naktszenen zu sehen, ledliglich die eingebaute „Sex-Bewegung“ wurde animiert.
Im Gegensatz dazu kann ein jeder Mitspieler in Project Reality auf einer Map den Selbstmordattentäter spielen. In Autos, Motorrädern oder auch einem Truck sind Bomben platziert, welche bei Rechtsklick mitsamt dem Auto und dem eigenen Spiele-Charakter detoniert. Die Frage der Moral ist hier irrelevant! Die Szenen sind nicht bewusst so modelliert & animiert worden, dass es ein realistischer Selbstmordanschlag darstellen sollte. Es kommt tatsächlich nie das Gefühl auf, ein Selbstmordattentäter zu sein. Viel mehr ist es ein taktisches Vorgehen, um feindliche Panzer in dieser Weise abzuwehren.


Download now!

Download Mirrors: http://www.realitymod.com

Benötigt Battlefield2 Vollversion.
Die Mod besteht aus dem Core-File (1.1GB) und dem Level-File (800mb).

Kategorien: Games

Schroeffu

Der Autor ist Schweizer, verheiratet, war 7 Jahre in DE und nun allesamt zurück in die CH. Als Vater von inzwischen zwei Kindern stellt sich die Frage: Wann bekommen die Kids ein eigenes Linux Laptop? ;-D

2 Kommentare

oh mann · 1. August 2010 um 20:29

das spiel is scheisse… da können die noch so viel labern… waffen streuen viel zu viel und die soldaten laufen zu lahm. fahrzeuge kann man nur mit den entsprechenden kits fahren… es ist im großen und ganzen NERVTÖTEND!!!!! Ich empfehle niemanden dieses Spiel runterzuladen. Ist der letzte mist. die sollten ne version mit bf2 gameplay rausbringen, sonst war ihre ganze arbeit umsonst!!!

Schroeffu · 2. August 2010 um 20:20

Ist eben realistisch 🙂 Aber jedem die Seine Meinung.
Gibt übrigens einige weitere Updates, das Gameplay wurde aber im wesentlichen beibehalten.

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